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Brettsperrholz (BSP), auch als X-Lam oder im englischsprachigen Raum als Cross Laminated Timber (CLT) bekannt, ist gemäß ÖNORM EN 16351 ein „tragendes Holzprodukt, das aus mindestens drei rechtwinklig verklebten Lagen besteht und stets Brettlagen und möglicherweise auch Lagen aus Holzwerkstoffen enthält“.

Demnach ist BSP ein verklebtes Produkt mit einem Querschnittsaufbau, welcher zur Mittelebene bzw. Mittelachse symmetrisch ist. Dies trifft auf die Orientierung der Lamellen, deren Dicke sowie der Festigkeitsklassen der einzelnen Schichten zu. Brettsperrholzelemente werden aus zumeist sägerauen maschinell festigkeitssortierten Brettern aus Nadelschnittholz, welche vorwiegend aus der Stammrandzone bzw. der Seitenware entstammen, hergestellt. Dieser plattenförmige flächig wirkende Holzwerkstoff besteht im Wesentlichen aus einer zumeist ungeraden Anzahl an Einschichtplatten, welche untereinander durch parallel angeordnete Keilzinkenverbindung zu Endloslamellen verbunden werden. Je nach BSP-Hersteller erfolgt die Seitenverklebung der Lamellen untereinander (an der Brettschalseite) mit oder ohne Seitenverklebung, da diese konstruktiv nicht zwingend erforderlich ist. Durch die flächige Verklebung der einzelnen Schichten entsteht ein quasistarrer Verbund, welcher die statischkonstruktive Wirkung des so hergestellten ebenen Gesamtelementes bestimmt.

Weitere technische Beschreibungen zu Brettsperrholz sind hier​ zu finden.

Hinweis Begriffsverwendung KLH-Platte / CLT:

Der Begriff Brettsperrholz (BSP) ist der allgemein gültige produkt- bzw. herstellerneutrale Begriff für diesen Holzwerkstoff. Synonym wird oftmals der Name KLH für Kreuzlagenholz (KLH-Platte) verwendet, welcher allerdings die Firmenbezeichnung der KLH Massivholz GmbH als der erste österreichische Hersteller von BSP beschreibt. Gleiches gilt für die englische Bezeichnung CLT (Cross laminated timber) der Stora Enso Gruppe.​​