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Spanplatten besitzen eine Rohdichte von 500 bis 700 kg/m³ und sind gemäß ÖNORM EN 309 ein „plattenförmiger Holzwerkstoff, hergestellt durch Verpressen unter Hitzeeinwirkung von kleinen Teilen aus Holz (z. B. Holzspänen, Hobelspänen, Sägespänen) und/oder anderen lignozellulosehaltigen Teilchen (z. B. Flachsschäben, Hanfschäben, Bagasse, Stroh) mit einem polymeren Klebstoff“. Diese bestehen aus feinen Holzspänen unterschiedlicher Stärke in einem dreischichtigen Aufbau (zwei höher verdichtete Deckschichten und eine Mittelschicht). Die drei Schichten werden unter hohem Druck mit Bindemitteln zu einzelnen Platten (Spanplatten) gepresst. Spanplatten werden im Möbelbau sowie im Bauwesen für Bekleidungen bei Wänden, Decken, Böden udgl. verwendet und können sowohl nicht tragend als auch tragend bzw. aussteifend eingesetzt werden.

Bei zementgebundenen Spanplatten werden zu den Holzspänen zusätzlich noch mineralische Bindemittel (z.B. Portland-Zement, etc.) mitverarbeitet. Die äußerst stabilen sowie weitgehend feuchte-, frost- und verrottungsbeständigen Platten sind resistent gegen biologische Schädlinge und weisen eine glatte, zementgraue Oberfläche auf. 1)


1) Vgl. AMBROZY, H. G.; GIERTLOVÁ, Z.: Planungshandbuch Holzwerkstoffe – Technologie – Konstruktion – Anwendung. S. 106​